Mit Misserfolgen umgehen
Bei einem Vortrag zum Thema Selbstvertrauen stellte ich den anwesenden Eltern und Lehrpersonen die folgende Frage: „Sollten Kinder lernen, mit Misserfolgen umzugehen?“
Die Hände schossen in die Höhe und ich erhielt ein klares und lautes: „Ja!“
Mehrere Eltern wiesen darauf hin, dass sich Kinder, die mit Rückschlägen umgehen können, eher auf etwas Neues oder eine anspruchsvolle Aufgabe einlassen, bei Schwierigkeiten mehr Ausdauer zeigen und Niederlagen nicht so schwer nehmen – und diese Fähigkeit daher unbedingt erwerben sollten!
Bei der zweiten Frage war jedoch kaum eine Hand mehr oben. Sie lautete: „Wer von Ihnen kann gut mit Misserfolgen umgehen?“
Wir sind uns bewusst, wie wertvoll es ist, wenn wir nach einem Rückschlag wieder aufstehen können und uns von Misserfolgen nicht entmutigen lassen – aber wenn wir ehrlich sind, fällt es den meisten von uns unglaublich schwer.
Was also können wir tun, damit unsere Kinder und wir diese Fähigkeit entwickeln? In mehreren Artikeln nehmen wir uns dieser Frage an. Sie können jeweils auf die Titel klicken, um zum jeweiligen Artikel zu springen:
Das Erfolgsmotiv: Unser Selbstvertrauen hängt davon ab, wie wir über Erfolg und Misserfolg denken
Anja und Marc sind beides gute Schüler. Marc denkt jedoch vorwiegend darüber nach, wie er einen Erfolg erzielen könnte, während Anja ganz und gar damit beschäftigt ist, Misserfolge abzuwenden und Fehler zu vermeiden.
Der Artikel verdeutlicht, wie stark und auf welche Art sich dieser feine Unterschied im Umgang mit Leistungssituationen auswirkt.
Wie Kinder lernen können mit Misserfolgen umzugehen
Als Elternteil oder Lehrer/in können Sie ein Kind dabei unterstützen, mit Rückschlägen und Misserfolgen umzugehen. Indem Sie ihm Zuversicht vermitteln und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen, stärken Sie sein Selbstvertrauen. Indem Sie es bei Rückschlägen auffangen, ihm zuhören und ihm deutlich machen, dass sie es auch in diesem Moment annehmen, stärken Sie sein Selbstwertgefühl.
Ich kann das nicht! Frustrationstoleranz fördern
Manche Kinder wollen sich nicht auf anspruchsvollere Aufgaben einlassen oder geben bei kleinsten Schwierigkeiten sofort auf. Der Artikel befasst sich mit der Frage, wie Sie Ihr Kind dazu anleiten können, Herausforderungen anzupacken.
Verlieren will gelernt sein
Zornig schmeisst unser kleiner Biber die Spielfiguren vom Brett. Einen Misserfolg einzustecken oder in Spiel und Sport zu verlieren, fällt ihm sehr schwer. Wir befassen uns daher mit der Frage, wie Kinder lernen können, Niederlagen wegzustecken.
Der Zusammenhang zwischen Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl und dem Umgang mit Misserfolgen
Wie wir mit Niederlagen und Rückschlägen umgehen, hängt von unserem Selbstvertrauen und unserem Selbstwertgefühl ab. Gleichzeitig entwickelt sich diese zwei Qualitäten positiv, wenn wir Kinder dazu anleiten, sich schwierigen Aufgaben zu stellen und Rückschläge zu überwinden.
Selbstvertrauen wirkt sich auf die Bereitschaft aus, eine Aufgabe in Angriff zu nehmen. Je höher wir unsere Kompetenz einschätzen, desto eher sind wir bereit, uns der Aufgabe zu stellen.
Ein gesundes Selbstvertrauen kann uns zudem dabei helfen, die notwendige Ausdauer und Hartnäckigkeit aufzubringen, um uns der Aufgabe wiederholt zu stellen, wenn der Erfolg beim ersten Versuch ausbleibt.
Indem wir dem Kind diese Ausdauer vorleben und es dazu ermutigen, weiterzuüben, bis sich der Erfolg einstellt, stärken wir sein Selbstvertrauen.
Ein gesundes Selbstwertgefühl entwickeln Kinder hingegen, wenn Sie spüren: Ich darf Fehler machen, ich darf Misserfolge erleben – meine Bezugspersonen mögen mich unabhängig von meinen Leistungen. Macht ein Kind wiederholt diese Erfahrung, nimmt bei wiederholten Misserfolgen in einem Bereich zwar sein Selbstvertrauen in diesem Bereich ab (Es traut sich dann beispielsweise im Fach Mathematik weniger zu), aber sein Selbstwertgefühl bleibt intakt: Es sieht sich aufgrund eines Misserfolgs nicht als Versager.
Filme zum Thema „Umgang mit Misserfolg“
Mit Hilfe seines grossen Vorbilds Roger Leichtfuss lernt unser kleiner Biber mit Niederlagen umzugehen:
Unser kleiner Hase kommt hingegen mit einer schlechten Note nach Hause. Wie sollen die Eltern reagieren?
Aktuell: Unsere Angebote, die Kinder stark machen
Sie möchten wissen, wie Sie Ihrem Kind im Alltag dabei helfen können, sich auf Herausforderungen einzulassen, an sich selbst zu glauben und sich von Misserfolgen nicht aus der Bahn werfen zu lassen? Dann empfehlen wir Ihnen gerne:
- unser Seminar „Resilienisch“ – ein Sprachkurs für innere Stärke (Resilienz in der Familie)
- unsere Buch „Geborgen, mutig frei – wie Kinder zu innerer Stärke finden“
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